Hegnach
Der Rand des fruchtbaren „Schmidener Feldes“ und das tief eingeschnittene „Untere Remstal“ mit seinen verschlungenen Flusswindungen bestimmen die Lage und das Bild der Ortschaft Hegnach, die hoch über dem Steilhang liegt. Die weiten Talauen und der Hartwald sind beliebte Wander- und Ausflugsziele, bes. vom Großraum Stuttgart aus.
Schon Funde aus der Jungsteinzeit, von Kelten und Römern zeigen von früher Besiedelung. In einer Urkunde von 1282 wird der Ort „Hegnach“ erstmals erwähnt. Verschiedene Adelsgeschlechter wohnten im Schafhof. Dieser und die Nikolauskirche, sowie das „Jägerhaus“ und einige alte Weingärtner- (Wengerter) häuser über-lebten schwierige Zeiten. Im 30- jährigen Krieg litten die Menschen auch hier an Hungersnot, Pest und anderen Krankheiten. Das Dorf war zerstört und fast ganz abgebrannt. Eberhard Gabriel Kayser versuchte auf verschiedene Arten, die Not der Dorfbewohner zu lindern.
Aus einem Bauern- und Handwerkerdorf mit vielen Pendlern wurde eine freundliche größere Ortschaft, die 1975 im Zuge der Gemeindereform, ein Stadtteil von Waiblingen, der größten Stadt des Rems- Murr Kreises, wurde. Ein neues Rathaus wurde gebaut. Den Brunnen davor schmückt der alte Dachreiter des alten Rathauses. Der Ortskern wurde neu gestaltet. Die Burgschule wurde damals durch eine Schwimm- und Turnhalle erweitert, die Turnhalle am Hartwald wurde durch ein großes Sportgelände, Tennisplatz, Reithalle u.a. ergänzt. Diese Veränderungen sind dargestellt in der Broschüre „Hegnach 30 Jahre: 1972 – 2002“.
Es gibt hier 4 Kirchen und außer dem alten Friedhof in der Kirchstraße den neu angelegten in der „Langwies“.
Die sportlich geprägten Vereine, der Männergesangverein mit gemischtem Chor und den „Happy Voices“ und besonders der Schwäbische Albverein tragen wesentlich zum kulturellen Leben der Gemeinde bei.
Gaststätten: Gaststätte Herzstück, Gastätte Raffaele, Vereinsheim Hartwaldhalle